23/06/2004
Bilder, die die Schweiz bewegen ...
Dass ich ein Fussballbildchen auf meinem Weblog verewige, wird bestimmt einige Leser wundern, bin ich doch nicht eben für mein fussballerisches Engagement bekannt. Eigentlich geht's mir auch gar nicht um die Fussballerei, die Affäre könnte sich von mir aus auch beim Schwingen oder Hornussen ereignet haben.
Worum geht's? Offenbar hat ein Stürmer unserer Nationalelf bei der EM einen Spieler der gegnerischen Mannschaft bespuckt, was nicht nur den fundamentalsten Anstandsregeln widerspricht, sondern offenbar auch den UEFA Standards. Er bestreitet das im Einklang mit dem nationalen Fussballverband und wird temporär "freigesprochen", bis das Schweizer Fernsehen (sonst nicht eben berüchtigt für einen aggressiven Journalismus) Bilder (s. oben) veröffentlicht, die eigentlich keinen anderen Schluss zulassen, als dass gelogen worden sei. In der Folge setzt ein peinliches Gerangel jeder gegen jeden (und gegen die dolchbewehrten Medien, natürlich) ein.
Die Angelegenheit könnte mir eigentlich egaler nicht sein. Was aber nur noch peinlich und ärgerlich ist, ist die Tatsache, dass wieder einmal mehr offenbar wichtige Repräsentanten der Schweiz in unglaublich laienhafter Art und Weise Prioritäten setzen und kommunizieren (z.B. im Nachrichtenprogramm 10 vor 10 gestern). Ich hoffe und wünsche, dass in dieser Angelegenheit einige verantwortliche Köpfe rollen werden. Da aber das Fussball-Establishment ein kleiner, geschlossener Club sein dürfte, wird das wohl in gut-schweizerischer Manier nicht passieren.
Zum Glück interessiert mich Fussball nicht.
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