Hier ist der Leserbrief, den ich soeben an die NZZ geschickt habe in Reaktion auf den skandalösen Kommentar Das geringere Uebel von rbl. in der heutigen NZZ. Leider ist der Kommentar im Gegensatz zum Artikel, auf den er sich bezieht, nicht online verfügbar. Mal sehen, ob er abgedruckt wird.
Es liegt mir fern, in den politischerseits so beliebten wie beliebigen Entrüstungschor einzustimmen. Dennoch ist es mir wichtig, meiner bitteren Enttäuschung ob des Kommentars von rbl. (NZZ 140)in der leidigen Sache der Buchpreisbindung Ausdruck zu geben. Es darf doch nicht sein, dass gerade die NZZ die gesetzliche Begründung eines neuen Kartells begrüsst, auch wenn dieses als das geringere Uebel im Vergleich zu andernfalls angeblich erforderlichen Förderungsmassnahmen bezeichnet wird. Zum einen hält diese Begründung einer sachlichen Ueberprüfung nicht stand, zum anderen sind es derart vorauseilende, vermeintlich konkordante Vorwegnahmen des Ergebnisses politischer Auseinandersetzung, welche zum galoppierenden Profilverlust der FDP wie auch zum Niedergang des Liberalismus in der Schweiz geführt haben. Genug des Sonntagsliberalismus - rbl., widerrufen Sie!
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1 comment:
Ich war auch ganz schockiert über den Kommentar. Da ichs aber nie schaffe, mich in einem Leserbrief so kurz zu fassen, dass er auch eine Chance hat, ohne sinnentstellende Kürzungen veröffentlicht zu werden, habe ich meinen hypothetischen Leserbrief bloss auf meinem Blog veröffentlicht.
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