26/03/2005

"i-Generation"?

Die Alte Tante NZZ widmet der Generation der heute 20 bis 30 jährigen (die i-Generation oder die Generation Anführungszeichen) ihren aktuellen Bund Zeitfragen. Gemäss diesen Artikeln zeichnet sich besagte Generation durch einen stark ausgeprägten Pragmatismus aus, den böse Zungen wohl auch als Orientierungslosigkeit bezeichnen könnten - womit ich mich offiziell als nicht (mehr!) dieser Generation zugehörig geoutet habe. Daher gebührt die Zusammenfassung Mikael Krogerus:

Ich bin fast fertig, nur noch ein paar Dinge, die wir lernen müssen, um uns hier zurechtzufinden. Erstens: Entscheidungen treffen. Nicht immer ist es klug, jede Option bis zuletzt offen zu lassen. Nicht immer hoffen, dass etwas kommt, das noch besser ist; wir können nicht mehr als alles haben. Zweitens: Ernsthaftigkeit. Meine Generation hat viele Namen, weil immer noch jemand meinte, sich selbst erklären zu müssen; Golf und @ und andere Albernheiten. Ein passender Name wäre: Generation Anführungszeichen. Nichts mehr wurde ernst genommen, weil man Angst hatte, sich selbst ernst zu nehmen. Die Idee der Ironie: «Ja» sagen, wenn man «Nein» meint. Das Problem der Ironie: Wir finden die Welt verlogen und jene naiv, die sie verändern möchten. Das ist nicht witzig, das ist traurig. Drittens: Grosszügigkeit. Jeder freut sich, wenn er gut behandelt wird. Wenn jemand etwas Gutes macht, sollte man sich mit ihm freuen, nicht versuchen, einen Fehler zu finden. Viertens: Schweigen. Nicht für alles gibt es Worte. Wenn man meiner Generation wirklich etwas wünschen möchte, so wäre es: Einfach leben, anstatt Geschichten wie diese hier zu schreiben.

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